Arbeitsdienst am neuen Kunstrasen
Am Samstag, den 05.10. und am Samstag, den 12.10. waren der TSV und der CVJM am Kunstrasenplatz im Arbeitseinsatz. Es wurden ca. 650m² Pflastersteine, in Eigenregie, rund um den neuen Sportplatz gelegt.

Spatenstich beim Kunstrasen
In der vermeintlich unendlichen Geschichte um den Kunstrasenplatz schlägt die Gemeinde Kohlberg ein neues Kapitel auf. Am Montag ist der Bagger der beauftragten Firma angerückt. Die Arbeiten zur Herstellung eines tragfähigen Unterbaus haben damit begonnen. Laut Bauzeitenplan kann darauf ab Oktober der Kunstrasen verlegt werden.

Die neue, verkleinerte Ausführung kostet nun ca. 670.000 €. Ursprünglich war man von rund 300.000 € ausgegangen, die Verlegung wäre auf dem bestehenden Asphaltunterbau erfolgt. Die Gemeinde hatte den Baubeginn im Jahr 2015 angezeigt. Doch bei der Feinreinigung des Platzes entstanden Verdrückungen, so dass die Tragfähigkeit des Untergrundes in Frage gestellt werden musste. In mehreren gerichtlichen Gutachten wurde festgestellt, dass diese eben nicht gegeben ist. Die Herstellung eines Sportplatzes nach den geltenden Vorschriften erforderte eine ganz neue Konzeption. Wir haben mit dem neuen Planungsbüro alle Einsparmöglichkeiten ausgelotet und dem Gemeinderat die Mindestgröße dessen vorgeschlagen, was noch bespielbar und zuschussfähig ist, so Bürgermeister Rainer S. Taigel, der das Thema von seinem Vorgänger übernommen hatte. „Zwischendrin hätte ich nicht auf eine Realisierung des Projekts gewettet.“ Aber gemeinsam mit dem TSV Kohlberg und dem CVJM habe man im Gemeinderat auch Ideen zur Mitfinanzierung gesucht. Eine groß angelegte Spendenaktion des Sportvereins war sehr erfolgreich. Außerdem wurden Eigenleistungen der Vereine zugesagt. Die bereits bewilligten Zuschüsse der Sportstättenbauförderung und die Leistungen aus dem Ausgleichstock in Höhe von zusammen 150.000 € wurden verlängert und stehen zum Abruf bereit, weiß Kämmerin Sylvia Zagst. Dennoch stellt die Investition einen enormen Kraftakt für die Gemeinde dar.

Noch vor der Debatte um Mikroplastik auf Kunstrasenplätzen, hatten sich die Fußballer und der Gemeinderat für ein hochwertiges Hanf-EPDM Kombigranulat entschieden. „Da jedoch derzeit nun auch für dieses Granulat seitens der Hersteller keine Zusicherung der EU-Konformität gegeben werden kann, prüfen wir Varianten mit einer leichten Sandverfüllung oder Kork als Füllmaterial. „Die ersten Rückmeldungen der Sportler und anderer Betreiber der korkverfüllten Plätze sind positiv“, so Taigel. Entscheiden wird darüber der Kohlberger Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung.

Zu den noch laufenden gerichtlichen Verfahren äußere sich die Gemeinde nicht. Für Bürgermeister Taigel ist aber klar, dass weder Gemeinderat noch Verwaltung irgendetwas falsch gemacht haben.

Wenn alles glatt läuft, hoffen Bürgermeister Rainer S. Taigel und TSV Vorsitzende Dagmar Euchner auf eine Eröffnung des Kunstrasenspielfeldes noch in diesem Jahr.
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